Im April 2009 wurde die „Watchgroup gegen sexistische Werbung“ von der damaligen Frauenbeauftragten Margarete Jansenberger und Ina Mastnak gegründet.
Die Watchgroup hat Werbungen in Printmedien auf sexistische Sujets überprüft und nach dem in Graz erarbeiteten Kriterienkatalog beurteilt und eingestuft. Die Ergebnisse wurden anschließend auf einer eigenen Website veröffentlicht. Parallel dazu wurden die jeweiligen Unternehmen (und Agenturen) informiert und zur Stellungnahme aufgefordert, oft wurde auch Beschwerde beim Werberat eingebracht.
Die Rückmeldungen der Unternehmen und des Werberats wurden ebenfalls veröffentlicht. Als kostenlosen Service bot die Watchgroup Firmen und Agenturen an, ihre Werbungen vorab zu sichten, um sexistische Sujets zu verhindern. Des Weiteren konnten Referate und Workshops gebucht werden.
Mit Februar 2012 haben zwei weitere Watchgroups ihren Dienst begonnen, Salzburg und Wien haben dieses Instrument unter Einbeziehung der jeweiligen Frauenbüros ebenfalls installiert.
Die Watchgroup ist in Graz mittlerweile nicht mehr aktiv. Aber: Auch heute noch ist die rechtliche Situation in Österreich im Bereich der sexistischen Darstellungen in der Werbung unzureichend. Die Watchgroups waren, ebenso wie der Werberat, weiche Instrumente. Es ist weiterhin eine bundesgesetzliche Regelung, die sexistische Werbung verbietet und effektiv sanktioniert, anzustreben.
Dieses Verbot sollte im Gleichbehandlungsgesetz verankert werden.