Keine Gewalt gegen Frauen! 24 fixe Tafeln im öffentlichen Raum aufgestellt

Am Freitag, dem 28.03.2025., wurde am Kaiser-Josef-Platz eine der letzten fixen Tafeln mit der Botschaft: „STOPP Gewalt! Keine Gewalt gegen Frauen!“ aufgestellt.
Genauso wichtig wie diese Aufforderung sind die beiden Telefonnummern, die man auf der Tafel deutlich lesen kann. Es handelt sich dabei um zwei rund um die Uhr erreichbare Anlaufstellen, den Notruf Frauenhäuser (0800 20 20 17) und die Helpline Männerinfo (0800 400 777).

Die in den letzten Wochen aufgestellten Tafeln ersetzen die ursprünglich provisorisch angebrachten Schilder.

Aufgestellt wurden die insgesamt 24 Tafeln auf den Bauernmärkten Kaiser-Josef-Platz, Lendplatz, Hasnerplatz, Geidorfplatz, St. Peter, Mariatrost und Reininghaus, beidseitig entlang des Murradwegs sowie an den folgenden stark frequentierten Plätzen: Andritzer Hauptplatz, Bahnhofsvorplatz, Murradweg, Grünanger, Sonnenfelsplatz, Jakominiplatz, Messevorplatz, Stadionvorplatz und Hilmteich.

„Die Tafeln im öffentlichen Raum machen niederschwellig auf das Thema Gewalt aufmerksam und stellen die wichtigsten Infos da zur Verfügung, wo betroffene Frauen bei ihren täglichen Wegen immer wieder vorbeikommen, ob unterwegs zur Arbeit, beim Spazierengehen mit den Kindern, im Verkehr oder beim Einkaufen“, so Bürgermeisterin und Frauenstadträtin Elke Kahr. „Sie sehen die Tafeln öfter und die Hemmschwelle, die angegebene Telefonnummer zu wählen, sinkt.“

„Wir arbeiten beständig daran, dass gewaltbetroffene Frauen jede Stärkung und Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um der Gewalt zu entkommen“, ergänzte Doris Kirschner, die Leiterin des Referats Frauen & Gleichstellung.

Schilder aus Spanien

Die Idee der Tafeln im öffentlichen Raum hatte Anna Majcan, die Geschäftsführerin vom Frauenrat, aus Spanien mitgebracht.

„Anders als in Spanien sind die Schilder hier in Graz um eine wichtige Information ergänzt: Die Notrufnummern der Frauenhäuser und der Männerinfo Krisenhelpline. Und anders als bei anderen Kampagnen gegen Gewalt, sind die Stopp-Schilder ein Signal, das sich sehr gut in seine Umgebung einfügt. Und somit ist die Information noch einmal einfacher zugänglich und erreicht noch einmal andere Menschen – beim Spazieren, beim Joggen, beim Einkaufen am Bauernmarkt? Ich bin mir leider sicher, dass wir nicht genug Kampagnen gegen Gewalt haben können. Ob es Plakate mit prominenten Motiven sind, oder unsere Stopp-Schilder.“, so Majcan.

Viele unterschiedliche Stellen bzw. Abteilungen haben dabei mitgeholfen, das Projekt zu realisieren. An die 45 Personen aus dem Haus Graz, unter ihnen Vertreterinnen aus dem Referat Frauen & Gleichstellung, dem Verkehrsreferat, dem Marktamt, der Grünraumabteilung und der Holding, haben mitgewirkt.

Schilder als Statement

Diese STOPP-Schilder sind mehr als ein Gebot im Straßenverkehr – sie sind ein gesellschaftliches Signal. Wo sie sonst den Verkehr regeln, fordern sie nun zum Innehalten auf: vor Gewalt, vor Wegsehen, vor Schweigen. Sie machen sichtbar, was zu oft übersehen wird – und erinnern uns daran, dass ein Weg in eine sichere Zukunft mit einem klaren ‘Stopp’ beginnen kann. Stopp Gewalt. Stopp Gleichgültigkeit.

Fotos: Bekhit

Berichterstattung zur Aktion:

Aktion gegen Gewalt an Frauen, ORF Steiermark vom 28.03.2025 sowie
Radio Steiermark, 12.30 Uhr; Steiermark heute, 19 Uhr am 28.03.2025

24 fixe Tafeln gegen Gewalt an Frauen im öffentlichen Raum in Graz, Kleine Zeitung vom 28.03.2025

Fixe Tafeln gegen Gewalt an Frauen, Mein Bezirk vom 31.03.2025

24 „STOPP-Gewalt“-Tafeln in Graz aufgestellt, 5min.at vom 28.03.2025

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